Spargel mit Zitronen Hollondaise

Es wurde dann mal langsam Zeit das ich auch eine Hollandaise selber mache und mal wieder weißen Spargel. Am 7.06.20 war es dann so weit. Den letzten frischen weißen Spargel, den ich selber gemacht habe, ist schon sehr sehr lange her. Das war mit meiner Oma, hatte zwar immer wieder Spargel gegessen, aber da musste ich dann nicht selber kochen.
Also hier mein erster versuch einer Sauce Hollandaise, eher einer Zitronenvariante davon, war nicht ganz so beabsichtigt. Bin fast zufrieden damit, mein Kumpel fand es mega nice. Dazu gab es Kartoffel und Lachs.

Zutaten:
800 g Spargel, frisch weiß
500 g Lachs, TK
600 g festkochende Kartoffeln
Sauce:
200 g Butter
3 Eigelbe
1/2 Zitrone, der Saft (ca.50ml)
Salz
Pfeffer
Muskat
1 Tl Senf


Kartoffeln einfach schälen, waschen und kochen. Dazu gab es dann Fisch, der in der Pfanne gebraten worden ist. Der wurde ein bissel mit Zitrone, Salz und Pfeffer gewürzt.
Den Spargel hatten wir geschält gekauft, er war frisch vom Feld, also brauchte ich nicht wirklich viel vom Ende abschneiden, ansonsten immer schön das holzige Ende abschneiden.
Ich hab ihn dann in mehrere Teile geteilt und in den Topf zum dämpfen gegeben. Das dauert etwas länger als den Spargel zu kochen, was man hätte auch machen können. Man könnte den Spargel auch im ganzen kochen. Der Spargel wurde für gute 40 Min. gedämpft.
Die halbe Zitrone auspressen und den Saft erstmal bei Seite stellen. Die Butter schmelzen, aber nicht zu heiß werden lassen oder nach dem schmelzen wieder etwas abkühlen lassen. Butter wird nachher mit den Eigelb aufgeschlagen und diese dürfen nicht gerinnen, was bei zu heißer Butter passieren könnte. In einem Topf (ja nicht überm Wasserbad) hab ich die Eigelb gegeben, mit dem Zitronensaft und dem Senf und erst mal alles mit einander verquirlt. Den Topf auf den Herd stellen bei kleiner Hitze und beim rühren ganz langsam die Butter in den Topf eher tröpfeln als fließen lassen. Dabei die ganze kräftig rühren, damit es sich auch verbindet und andickt. Hat man ein Thermometer kann man so am besten die Hitze steuern, damit es einem gerinnt, weil es zu heiß wird ( zu heiß wären über 65°C, da stockt Eigelb). Ich hab es mir zugetraut das direkt auf der Herdplatte zu machen. Schön langsam rein gießen lassen und lieber absetzten bevor es zu viel von der Butter ist und man mit dem rühren nicht hinterher kommt. Auch gerne den Herd runterstellen oder den Topf vom Herd nehmen. Ich hab das vergnügen mit einem Induktionsherd und da ist es mit der Wärme ja ganz anders als bei einem normalen Ceranfeld. Wenn man merkt es gerinnt, kann man es wohl mit Eiswürfeln retten. Aber da ich das nicht wusste, kann ich leider zu Rettungsversuchen nichts sagen. Nicht vergessen das ganze mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Man kann auch Statt so viel Zitrone die Eigelbe mit Wasser aufschlagen und Zitrone nur zum abschmecken benutzen, aber ich wollte eine Zitronen-Hollandaise. Das hat auch wunderbar geklappt. Natürlich nur noch darauf achten den Fisch, die Kartoffel und den Spargel vernünftig zu garen. Dann kann man das ganze auch schön anrichten. Die Sauce reicht für 800 g Spargel mit beilagen.

 Dann nur noch auf den Teller damit und schmecken lassen.
Die Sauce ist richtig lecker geworden, hat perfekt nicht nur zum Spargel sondern auch zu den Kartoffeln und dem Fisch gepasst. Würde ich jeder Zeit wieder so machen, dann aber nicht nur als Zitronen Variante. Man kann ja noch etwas mit anderen Aromen spielen, wenn die Grundsauce einmal steht. Statt so viel Zitrone kann man auch einfach 1-2 El Wasser nehmen und das Ei damit verrühren. Es ist wieder mal nur der Punkt selber machen dauert halt länger als Tüte/Päckchen auf, manchmal sollte man sich die Zeit nehmen und einem auch das Geld wert sein. Selber kochen lohnt sich!

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